G70.8: Sonstige näher bezeichnete neuromuskuläre Krankheiten

Sie haben eine Erkrankung, bei der die Muskeln schwächer sind als gewöhnlich.

Manchmal werden bei bestimmten Erkrankungen Abwehrstoffe vom Abwehrsystem gebildet, die den eigenen Körper angreifen.

Muskeln bestehen aus vielen langen Zellen. Diese Zellen bilden die Muskelfasern. Die Bewegung von Muskeln wird über Nerven gesteuert. Damit Informationen von den Nerven in die Muskeln gelangen, schütten Nervenzellen bestimmte Signal-Stoffe aus. Diese Signal-Stoffe werden von den Muskelzellen aufgenommen.

Bei Ihnen sorgen möglicherweise bestimmte Abwehrstoffe dafür, dass die Signal-Stoffe zwischen den Nerven und Muskeln nicht mehr richtig übertragen werden. Wenn die Signal-Stoffe zwischen den Nerven und Muskeln nicht richtig übertragen werden, dann sind die Muskeln meistens schnell geschwächt.

Man kann bei der Erkrankung unterschiedliche Beschwerden haben, weil es viele Muskeln mit verschiedenen Aufgaben gibt. Die Muskeln an den Armen oder Beinen können zum Beispiel schnell geschwächt sein. Man kann dann meistens nicht mehr richtig gehen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).