G90.1: Familiäre Dysautonomie [Riley-Day-Syndrom]

Sie haben eine Erkrankung, die vor allem bestimmte Nerven betrifft.

Im Körper laufen viele Vorgänge unbewusst ab. Dazu gehört zum Beispiel das Atmen oder die Verdauung. Auch der Herzschlag oder der Blutdruck werden vom Körper selbstständig angepasst. Diese Vorgänge werden über bestimmte Nerven gesteuert.

Wenn solche Nerven geschädigt sind, dann arbeiten Organe wie zum Beispiel das Herz oder der Darm womöglich nicht mehr richtig. Bei Ihrer Erkrankung kann es zum Beispiel sein, dass der Blutdruck zu hoch oder zu niedrig ist. Es kann auch sein, dass man Probleme beim Essen und mit der Verdauung hat. Man kann dann zum Beispiel nicht richtig schlucken oder muss erbrechen. Die Augen können trocken sein und es kann sein, dass man zu viel schwitzt. Außerdem können auch Nerven betroffen sein, die man zum Fühlen braucht. Dann kann es sein, dass man zum Beispiel Schmerzen und Temperatur nicht richtig spürt. Es können auch weitere Beschwerden auftreten. So kann sich zum Beispiel die Wirbelsäule verkrümmen. Die Erkrankung ist erblich. Es können auch andere Familienmitglieder betroffen sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).