H50.6: Mechanisch bedingter Strabismus

Sie schielen.

Wenn man gerade nach vorne schaut, dann zeigen normalerweise auch beide Auge gerade nach vorne. Wenn man schielt, dann ist die Lage von einem oder beiden Augen verändert. Das betroffene Auge kann zum Beispiel verstärkt zur Seite oder nach oben oder unten zeigen. Das Schielen kann seit der Geburt bestehen. Es kann aber zum Beispiel auch als Folge von anderen Erkrankungen auftreten.

Mehrere kleine Muskeln bewegen das Auge innerhalb der Augenhöhle. So kann man in unterschiedliche Richtungen blicken. Bei Ihnen wird ein oder beide Augen daran gehindert, sich normal zu bewegen. Das kann zum Beispiel nach einer Verletzung oder einer Erkrankung der Augenmuskeln der Fall sein. Es kann auch sein, dass die Augenmuskeln in der Augenhöhle zu wenig Platz haben oder sich durch Verwachsungen nicht richtig bewegen können.

Durch das Schielen kann das Sehen mit beiden Augen gestört sein. Es kann zum Beispiel sein, dass das räumliche Sehen gestört ist oder dass man Doppelbilder sieht. Es kann sich durch das Schielen außerdem eine dauerhafte Sehschwäche des Auges entwickeln.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).