H83.1: Labyrinthfistel

Ihr Gleichgewichts-Organ ist geschädigt.

Das Ohr ist ein Sinnesorgan, mit dem man hören und das Gleichgewicht halten kann. Im Ohr unterscheidet man 3 Bereiche: das äußere Ohr, das Mittelohr und das Innenohr. Im Innenohr liegt das eigentliche Hör-Organ, die Hör-Schnecke. Die Hör-Schnecke besteht aus einem Knochen-Kanal, der wie eine Schnecke gewunden ist. Innerhalb der Hör-Schnecke liegen die Hör-Sinneszellen. Über den Hör-Nerv ist das Innenohr mit dem Gehirn verbunden. Im Innenohr liegt neben dem Hör-Organ auch das Gleichgewichts-Organ.

Das Gleichgewichts-Organ liegt in einer Hülle und ist normalerweise nicht direkt mit dem Mittelohr verbunden. Bei Ihnen ist die Hülle um Ihr Gleichgewichts-Organ geschädigt. Der Grund dafür kann zum Beispiel eine Entzündung oder ein Unfall sein. Es gibt dadurch an Ihrem Gleichgewichts-Organ eine Verbindung zum Mittelohr, die es normalerweise nicht gibt. Durch diese Verbindung reagiert das Gleichgewichts-Organ empfindlicher auf Druck von außen als normalerweise.

Wenn das Gleichgewichts-Organ geschädigt ist, dann kann man verschiedene Beschwerden haben. Es kann sein, dass einem schwindlig ist. Manchmal hat man auch Probleme mit dem Gleichgewicht. Dann fällt einem zum Beispiel das Fahrrad fahren schwer. Möglicherweise kann man schlechter hören als gewöhnlich. Außerdem kann einem zum Beispiel schwindlig werden, wenn man die Ohren reinigt oder von außen auf die Ohrmuschel drückt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).