H95.0: Rezidivierendes Cholesteatom in der Mastoidhöhle nach Mastoidektomie

Sie haben erneut ein Cholesteatom im Warzenfortsatz.

Ein Cholesteatom wird auch Perl-Geschwulst genannt.

Der Warzenfortsatz ist ein kleiner Knochensprung hinter dem Ohr. Er enthält kleine, luftgefüllte Hohlräume. Man kann diesen Knochenvorsprung hinter dem Ohr tasten. Das Ohr ist ein Sinnesorgan, mit dem man hören und das Gleichgewicht halten kann. Im Ohr unterscheidet man 3 Bereiche: das äußere Ohr, das Mittelohr und das Innenohr. Das äußere Ohr beginnt an der Ohrmuschel und geht dann in den äußeren Gehörgang über. Das Ende des äußeren Gehörgangs wird durch eine dünne Hautschicht verschlossen. Diese Hautschicht nennt man Trommelfell. Das Mittelohr beginnt hinter dem Trommelfell. Es besteht aus der luftgefüllten Paukenhöhle mit den 3 Gehör-Knöchelchen.

Bei Ihnen wurde zuvor in einer Operation der Warzenfortsatz ausgehöhlt und ein Cholesteatom entfernt. Ein Cholesteatom besteht aus vermehrtem Haut-Gewebe. Dieses Haut-Gewebe kann beispielsweise bei Mittelohr-Entzündungen bis in den Knochenvorsprung hinter dem Ohr gelangen. Ein Cholesteatom kann zu entzündlichen Veränderungen im umliegenden Knochen führen. Dabei kann der Knochen zerstört werden. Wenn die Gehör-Knöchelchen von der Entzündung betroffen sind, kann das Hörvermögen eingeschränkt sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).