I48.3: Vorhofflattern, typisch
Sie haben Vorhof-Flattern.
Das Herz pumpt Blut durch den Körper. Das Herz hat im Inneren 4 Hohlräume. Es gibt 2 Herzvorhöfe und 2 Herzkammern. Die beiden Herzvorhöfe und die beiden Herzkammern sind jeweils durch eine Scheidewand voneinander getrennt. Im Herz fließen die elektrischen Herzströme. Die Herzströme führen dazu, dass sich der Herzmuskel zusammenzieht. Sie entstehen an einer Stelle im rechten Herzvorhof. Zunächst breiten sich die Herzströme in den beiden Herzvorhöfen aus. Danach fließen die Herzströme über eine Art Kabel weiter in die Herzkammern.
Vorhof-Flattern ist eine Herzrhythmus-Störung. Bei einem Vorhof-Flattern entstehen die Herzströme in den Herzvorhöfen viel zu schnell hintereinander und verlaufen im Kreis. Dadurch können sich die Herzvorhöfe nur eingeschränkt oder gar nicht mehr zusammenziehen. Nicht jeder Herzstrom wird beim Vorhof-Flattern in die Herzkammern geleitet. Trotzdem schlagen die Herzkammern beim Vorhof-Flattern typischerweise zu schnell. Es kann aber auch sein, dass das Herz normal schnell oder zu langsam schlägt. Wenn das Herz unregelmäßig schlägt, pumpt es bei jedem Herzschlag unterschiedlich viel Blut in den Körper.
Vorhof-Flattern kann verschiedene Gründe haben. Gründe sind zum Beispiel andere Herz-Erkrankungen oder Schilddrüsen-Erkrankungen. Es kann auch sein, dass Vorhof-Flattern ohne einen besonderen Grund auftritt.
Vorhof-Flattern kann verschiedene Beschwerden verursachen. Man kann zum Beispiel Herzrasen oder Herzstolpern haben. Es kann sein, dass man einem schwindelig ist oder man sich unruhig fühlt. Möglicherweise ist man weniger leistungsfähig. Durch das Vorhof-Flattern kann der Herzmuskel geschädigt werden. Das kann typischerweise bei dauerhaftem Vorhof-Flattern passieren, wenn das Herz über einen längeren Zeitraum zu schnell schlägt. Bei Vorhof-Flattern können sich in den Herzvorhöfen Blut-Gerinnsel bilden. Ein Blutgerinnsel ist ein Klumpen aus geronnenem Blut. Die Blutgerinnsel können aus dem Herz in den Körper gelangen und zu Beschwerden führen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).