ICD-Code I63.3: Hirninfarkt durch Thrombose zerebraler Arterien

Sie hatten einen Schlaganfall.

Bei einem Schlaganfall werden Teile des Gehirns geschädigt. Dafür gibt es verschiedene Ursachen. Wenn ein Blutgefäß verengt oder verschlossen ist, wird das Gehirn nicht ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt. Dadurch kann das betroffene Hirngewebe geschädigt werden. Wenn es im Gehirn blutet, gelangt das Blut aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe. Auch dadurch kann Hirngewebe geschädigt werden. Bei Ihnen wurde Hirngewebe geschädigt, weil eine Schlagader teilweise oder vollständig verschlossen war. Dadurch wurde Ihr Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Schlagadern sind Blutgefäße, die Blut vom Herzen weg befördern. Sie versorgen alle Gewebe des Körpers mit sauerstoffreichem Blut. Es gibt verschiedene Ursachen für den Verschluss einer Schlagader. Die Schlagader kann durch Ablagerungen von Kalk und Fetten in der Blutgefäßwand verengt sein. Dadurch fließt nicht mehr ausreichend Blut hindurch. Oder die Schlagader kann durch ein Blutgerinnsel verstopft werden. Das Blutgerinnsel kann im Herzen oder an einer anderen Stelle im Körper entstehen. Das Blutgerinnsel kann dann mit dem Blut Richtung Gehirn geschwemmt werden.

Verschiedene Risikofaktoren können den Verschluss einer Schlagader begünstigen. Dazu zählt zum Beispiel das Rauchen, Übergewicht oder ein zu hoher Blutdruck.

Im Gehirn gibt es mehrere Schlagadern, die verschiedene Bereiche des Gehirns versorgen. Bei Ihnen hat sich eine solche Schlagader im Gehirn verschlossen. Dadurch kommt nicht genügend Blut im Hirngewebe an.

Wenn nicht mehr genügend Blut durch die Blutgefäße im Gehirn fließt, dann kann das Hirngewebe geschädigt werden. Man kann durch einen Schlaganfall unterschiedliche Beschwerden haben. Die Beschwerden sind davon abhängig, wo das Gehirn geschädigt wurde. Außerdem hängen die Beschwerden von der Größe des geschädigten Bereiches ab. Es kann zum Beispiel sein, dass man einige Bereiche des Körpers nicht mehr richtig bewegen kann. Möglicherweise kann man nicht mehr richtig sprechen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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