I67.7: Zerebrale Arteriitis, anderenorts nicht klassifiziert

Sie haben eine Entzündung der Schlagadern im Gehirn.

Das Gehirn steuert lebenswichtige Körperfunktionen wie die Atmung, den Blutdruck und den Herzschlag. Im Gehirn findet das Denken und das Planen von Handlungen sowie das Koordinieren von Bewegungen statt. Damit das Gehirn all diese Aufgaben erfüllen kann, braucht es ausreichend Sauerstoff. Dieser Sauerstoff gelangt durch die Blutgefäße ins Gehirn, die man Schlagadern nennt. Bei einer Entzündung dieser Blutgefäße kann es sein, dass das Gehirn schlechter mit Sauerstoff versorgt wird. Dies führt dann dazu, dass das Gehirn seine Aufgaben nicht mehr ausreichend gut erfüllen kann.

Typische Beschwerden bei einer solchen Entzündung können beispielsweise Kopfschmerzen oder Krampfanfälle sein. Es kann auch sein, dass man Bereiche des Körpers nicht mehr richtig bewegen kann. Zusätzlich kann man sich allgemein krank und abgeschlagen fühlen. Die Körpertemperatur kann erhöht sein.

Die Schlagadern im Gehirn können sich durch Krankheits-Erreger oder im Rahmen anderer Erkrankungen entzünden. Eine Ursache kann eine rheumatische Erkrankung sein. Bei einer rheumatischen Erkrankung kann der gesamte Körper betroffen sein. Man kann Entzündungen in den Knochen, im Bindegewebe und in den Gelenken haben. Die Beschwerden können mal stärker, mal schwächer ausgeprägt sein. Als Ursache für rheumatische Erkrankungen vermutet man, dass das Abwehrsystem Abwehrstoffe gegen den eigenen Körper bildet. Diese Abwehrstoffe richten sich gegen körpereigenes Gewebe. Das Gewebe kann sich dadurch entzünden und geschädigt werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).