ICD-Code I95.1: Orthostatische Hypotonie
Ihr Blutdruck ist zu niedrig, wenn Sie aufstehen.
Das Herz pumpt das Blut durch die Schlagadern in alle Bereiche des Körpers. Der Druck in den Schlagadern muss hoch genug sein, damit alle Organe genügend Blut erhalten. Andererseits kann ein zu hoher Blutdruck schädlich für das Herz, die Nieren oder andere Organe sein. Der Blutdruck steigt bei Belastung natürlicherweise an. In der Nacht sinkt der Blutdruck normalerweise ab.
Der Messwert für den Blutdruck besteht immer aus zwei Zahlen. Die erste Zahl ist der größte Druck in den Schlagadern. Er entsteht, wenn das Herz das Blut hinauspumpt. Der zweite Wert ist der niedrigste Druck in den Schlagadern. Er besteht, wenn sich das Herz gerade wieder mit Blut füllt. Ein normaler Blutdruck kann etwa bei 120 zu 80 liegen. Je nach Alter oder Vorerkrankungen kann ein normaler Blutdruck auch etwas höher oder niedriger sein.
Der Blutdruck wird unter anderem durch das Nervensystem beeinflusst. So kann er an verschiedene körperliche Anforderungen angepasst werden. Beispielsweise beim Aufstehen laufen im Körper verschiedene Vorgänge ab, um den Blutdruck zu erhöhen oder zumindest stabil zu halten. Wenn diese Vorgänge nicht richtig funktionieren, kann der Blutdruck beim Aufstehen zu niedrig sein. Das muss aber auch nicht bei jedem Aufstehen passieren. Bei einem niedrigen Blutdruck kann einem zum Beispiel schwindlig sein.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).