J65: Pneumokoniose in Verbindung mit Tuberkulose

Sie haben eine Erkrankung in der Lunge, weil Sie in der Vergangenheit viel Staub eingeatmet haben. Sie haben zusätzlich eine Tuberkulose in der Lunge.

Man braucht die Lunge, um zu atmen. Wenn man einatmet, dann gelangt die Luft mit dem Sauerstoff über die Atemwege in die Lunge. Die Atemwege enden in den Lungenbläschen in der Lunge. In den Lungenbläschen geht der Sauerstoff in das Blut über. Die Lungenbläschen und die Atemwege in der Lunge sind von Stützgewebe umgeben. Dieses Stützgewebe besteht aus Bindegewebe.

Sie haben über eine längere Zeit viel Staub eingeatmet. Dieser Staub hat sich in Ihrer Lunge abgelagert. Der Staub in Ihrer Lunge hat Ihr Abwehrsystem aktiviert. Das Abwehrsystem hat eine Entzündung verursacht. Durch die Entzündung wurden die Lungenbläschen geschädigt.

Das Abwehrsystem kann auch Stoffe freisetzen, durch die sich das Bindegewebe in der Lunge vermehrt. Dadurch verdickt sich Wand der Lungenbläschen. Wenn sich die Wand der Lungenbläschen verdickt, dann kann weniger Sauerstoff aus der Lunge in das Blut gelangen.

Sie haben sich zusätzlich mit Tuberkulose angesteckt. Die Tuberkulose wird durch bestimmte Bakterien verursacht. Mit diesen Bakterien steckt man sich meistens über die Luft an. Die Bakterien können sehr lange unbemerkt im Körper überdauern. Sie können aber auch starke Entzündungen verursachen. Vor allem dann, wenn das Abwehrsystem des Körpers geschwächt ist.

Bei Ihnen haben diese Bakterien eine Entzündung in der Lunge verursacht. Typische Beschwerden dafür können Fieber und Husten sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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