K28.6: Ulcus pepticum jejuni Chronisch oder nicht näher bezeichnet, mit Blutung und Perforation

Sie haben eine tiefe Wunde im Dünndarm.

Der Dünndarm ist der längste Teil des Darms. Der Dünndarm besteht aus 3 Abschnitten. Der 1. Abschnitt beginnt direkt nach dem Magen und heißt Zwölffingerdarm. In diesen Abschnitt werden die Verdauungs-Säfte von Gallenblase und Bauchspeicheldrüse abgegeben. Dann folgen die Abschnitte Leerdarm und Krummdarm. Über den Dünndarm werden die Nährstoffe aus der Nahrung ins Blut aufgenommen. Nach dem Dünndarm folgt der Dickdarm.

Der Dünndarm ist innen mit Schleimhaut ausgekleidet. Ihre Dünndarm-Schleimhaut ist an einer Stelle stark geschädigt. Dadurch hat sich bei Ihnen eine tiefe Wunde in der Dünndarm-Schleimhaut gebildet. Aus der Wunde blutet es und ist ein Loch entstanden. Die Wunde besteht seit längerer Zeit.

Möglicherweise wurden Sie in der Vergangenheit am Magen und am Darm operiert. Dabei wurden möglicherweise bestimmte Teile vom Darm oder vom Magen entfernt und neu verbunden. Dadurch kann eventuell Magensäure in den Dünndarm gelangen und die Schleimhaut vom Dünndarm schädigen.

Durch die Wunde kann man Schmerzen im Bauch haben. Es kann einem auch übel sein und der Bauch kann sich unangenehm voll anfühlen. Man kann sich abgeschlagen fühlen. Wenn durch die Wunde ein Loch entsteht, dann kann man verschiedene weitere Beschwerden haben. Es kann sein, dass das Loch den Dünndarm mit einem anderen Organ verbindet. Dann kann dieses Organ dadurch geschädigt werden. Es kann auch sein, dass das Loch den Dünndarm mit der Bauchhöhle verbindet. Dann kann man sehr starke Bauchschmerzen bekommen. Der Bauch kann sich auch sehr hart anfühlen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).