K72.79: Hepatische Enzephalopathie, Grad nicht näher bezeichnet

Ihr Gehirn kann wegen eines Leber-Versagens nicht mehr richtig arbeiten.

Die Leber ist ein wichtiges Organ rechts oben im Bauch. In der Leber werden die Nährstoffe aus der Nahrung verarbeitet. Fette und Zucker werden in der Leber gebildet und gespeichert. Damit ist die Leber am Stoffwechsel beteiligt. Die Leber bildet auch viele Proteine für den Körper. Die Proteine sind zum Beispiel für die Blutgerinnung wichtig. Andere Proteine befördern Stoffe durch den Körper oder halten die Flüssigkeit in den Blutgefäßen. Außerdem hilft die Leber den Körper zu entgiften. Die Leber bildet die Gallenflüssigkeit, damit giftige Stoffe ausgeschieden werden. Die Gallenflüssigkeit ist auch wichtig, um Fette zu verdauen.

Die Leber kann geschädigt werden, wenn sie beispielsweise schlecht durchblutet wird. Die Leber kann auch durch angeborene Stoffwechsel-Erkrankungen geschädigt werden. Die Leber kann so stark geschädigt werden, dass ein Teil vom Leber-Gewebe abstirbt.

Ihre Leber ihre normalen Aufgaben gar nicht mehr erfüllen. Wenn die Leber ihre Aufgaben nicht mehr ausreichend erfüllt, dann nennt man das auch Leber-Versagen.

Bei einem Leber-Versagen ist man schwer krank. Der Bauchumfang kann sehr zunehmen und der Bauch kann schmerzen. Möglicherweise sieht die Haut gelb aus. Man kann auch bei kleineren Verletzungen stark bluten.

Ihre geschädigte Leber kann Ihren Körper nicht mehr richtig entgiften. Dadurch haben sich auch giftige Stoffe im Blut angesammelt. Ihr Gehirn wurde dadurch geschädigt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).