K91.3: Postoperativer Darmverschluss

Sie haben einen Darmverschluss, nachdem Sie operiert wurden.

Der Darm besteht aus dem Dünndarm und dem Dickdarm. Im Dünndarm werden die meisten Nährstoffe aufgenommen. Im Dickdarm werden dem Stuhl Wasser und Salz entzogen. Der letzte Abschnitt vom Dickdarm ist der Enddarm. Der Stuhl wird dann über den After ausgeschieden.

Nach einer Operation hat sich der Durchmesser innen in Ihrem Darm stark verkleinert. Das kann man sich so vorstellen wie wenn ein Rohr verstopft. Dafür gibt es mehrere Gründe. Manchmal dauert es eine gewisse Zeit, bis die Nerven im Darm nach einer Operation wieder richtig arbeiten. Wenn die Nerven nicht richtig arbeiten, dann kann der Darminhalt nicht regelrecht befördert werden. Es kann auch sein, dass ein Hindernis den Darm verstopft hat. Das kann zum Beispiel angesammelter Stuhl oder angeschwollenes Darmgewebe sein. Wenn der Darm bei der Operation gereizt wird, dann schwillt er manchmal an.

Wenn der Darminhalt nicht weiterbefördert wird, dann staut sich der Darminhalt vor dem verschlossenen Darmabschnitt auf. Man kann dann verschiedene Beschwerden haben. Dazu gehören zum Beispiel starke Bauchschmerzen und Erbrechen. Es kann auch sein, dass man keinen Stuhlgang mehr hat. Manchmal ist man dann schwer krank.

Wenn der Darmverschluss über eine längere Zeit besteht, dann kann der Darm stark geschädigt werden. Es kann zum Beispiel sein, dass ein Loch in der Darmwand entsteht. Manchmal stirbt ein Teil vom Darm ab.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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