L58.0: Akute Radiodermatitis

Stellen Ihrer Haut sind gerötet, nachdem Sie schädlicher Strahlung ausgesetzt waren.

Schädliche Strahlung kann zum Beispiel Röntgen-Strahlung oder radioaktive Strahlung sein. Röntgen-Strahlung wird in der Medizin zum Beispiel genutzt, um Bilder von den Knochen im Körper zu machen. Dafür braucht man aber nur sehr wenig Röntgen-Strahlung. Viel Röntgen-Strahlung oder auch radioaktive Strahlung nutzt man in der Medizin, um zum Beispiel bösartige Erkrankungen zu behandeln. Radioaktive Strahlung kommt auch in der Natur vor und wird auch künstlich in Kernkraftwerken erzeugt.

Solche schädliche Strahlung schädigt die Zellen im Inneren der Haut.

Wenn die Haut viel schädlicher Strahlung ausgesetzt ist, dann werden die betroffenen Stellen rot. An den Stellen kann die Haut auch sehr trocken sein und die Haare können ausfallen. Bei größeren Mengen an schädlicher Strahlung können sich Bläschen bilden und die Stellen auch können anschwellen. Durch sehr viel Strahlung können tiefe Wunden entstehen.

Wenn die gerötete Haut heilt, können dunkle Stellen zurückbleiben. Die Haut kann an den betroffenen Stellen danach dünner sein als normalerweise. Es können auch Narben entstehen. Je nach Menge der Strahlung können die Haare später wieder nachwachsen oder dauerhaft ausgefallen bleiben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).