L93.0: Diskoider Lupus erythematodes

Sie haben Lupus.

Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind. Manche Abwehrstoffe des Abwehrsystems können Krankheits-Erreger und fremde Stoffe für das Abwehrsystem sichtbar machen. Andere Abwehrstoffe greifen Krankheits-Erreger oder fremde Stoffe direkt an. Es gibt Erkrankungen, bei denen sich die Abwehrstoffe des Abwehrsystems gegen den eigenen Körper richten.

Beim Lupus richten sich die Abwehrstoffe gegen das körpereigene Bindegewebe. Es gibt verschiedene Formen von Lupus. Bei dieser Form des Lupus richten sich die Abwehrstoffe gegen das Bindegewebe der kleinen Blutgefäße in der Haut. Blutgefäße befördern das Blut vom Herz zu den verschiedenen Geweben und Organen im Körper und wieder zurück. Dadurch versorgen sie die Gewebe und Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen und transportieren auch Abfallstoffe ab. Die Abwehrstoffe lösen eine Entzündung in den kleinen Blutgefäßen aus. Dadurch bilden sich typische Haut-Veränderungen. Die Haut-Veränderungen können unter anderem durch Sonnenlicht oder bestimmte Medikamente mit ausgelöst oder verstärkt werden.

Die Haut-Veränderungen sind vor allem am Kopf. Es kann auch sein, dass Rücken und Arme betroffen sind. Es bilden sich rote, erhabene Flecken auf der Haut. Diese Flecken können rundlich und etwa so groß wie eine Münze sein. Es kann sein, dass die Haut an diesen Stellen rau oder schuppig ist. Mit der Zeit können sich an den betroffenen Stellen Narben bilden.

Es kann sein, dass auch noch andere Organe vom Lupus betroffen sind.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).