M10.17: Bleigicht Knöchel und Fuß
Sie haben eine Blei-Vergiftung und dadurch Beschwerden am Knöchel oder am Fuß.
Die beiden Unterschenkel-Knochen haben an ihrem unteren Ende jeweils einen Knochen-Vorsprung. Diese Knochen-Vorsprünge heißen Knöchel. Zwischen dem Unterschenkel und dem Fuß befindet sich das Sprunggelenk. Es gibt ein oberes und ein unteres Sprunggelenk. Der Fuß und die Zehen bestehen aus vielen kleinen Knochen und Gelenken. Hinten ist die Fußwurzel, danach folgt der Mittelfuß und anschließend die einzelnen Zehenglieder.
Durch eine Blei-Vergiftung kann man Gicht bekommen. Bei Gicht hat man Beschwerden, wenn sich Harnsäure-Kristalle in Geweben ablagern. Harnsäure-Kristalle können sich ablagern, wenn man zu viel Harnsäure im Blut hat. Harnsäure wird durch die Niere ausgeschieden. Eine Blei-Vergiftung kann die Arbeit der Nieren kurzzeitig stören oder die Nieren dauerhaft schädigen. Wenn die Nieren nicht richtig arbeiten, dann kann weniger Harnsäure ausgeschieden werden als normalerweise. Dadurch bleibt zu viel Harnsäure im Blut.
Wenn sich Harnsäure-Kristalle in Gelenken ablagern, dann können die betroffenen Gelenke sich entzünden oder anderweitig geschädigt werden. Eine Blei-Vergiftung kann auch andere Formen von Gelenk-Entzündungen auslösen. Bei einer Entzündung in den Gelenken kann man verschiedene Beschwerden haben. Typisch ist ein geschwollenes Gelenk, das schmerzt. Möglicherweise ist auch die Haut über dem Gelenk gerötet. Es kann auch sein, dass man das Gelenk nicht mehr normal bewegen kann.
Eine Blei-Vergiftung kann auch dazu führen, dass Knochen an manchen Stellen härter werden als normalerweise. Wenn Knochen härter sind als normalerweise, dann sind sie weniger elastisch und können schneller brechen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).