M30.1: Panarteriitis mit Lungenbeteiligung

Sie haben eine Erkrankung, bei der bestimmte Schlagadern entzündet sind.

Schlagadern sind Blutgefäße, die Blut vom Herzen weg befördern. Sie versorgen alle Gewebe des Körpers mit sauerstoffreichem Blut. Bei dieser Erkrankung greift das Abwehrsystem körpereigene Schlagadern an. Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind. Wenn das Abwehrsystem körpereigene Schlagadern angreift, dann können sich diese Schlagadern entzünden.

Wenn Schlagadern entzündet sind, dann können sich Engstellen in den betroffenen Schlagadern bilden. Die Schlagadern können an bestimmten Stellen auch ganz verschlossen sein. Dann kann es passieren, dass Organe nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden. Das kann die Organe schädigen.

Wenn Organe geschädigt sind, dann kann man verschiedene Beschwerden haben. Man kann sich müde und schwach fühlen. Der Bauch, die Muskeln und die Gelenke können schmerzen. Auch die Haut kann betroffen sein. Es können sich kleine Knötchen unter der Haut oder Haut-Rötungen bilden. Man kann beispielsweise auch Beschwerden am Herzen, am Nervensystem oder an den Nieren haben.

Bei Ihnen sind auch die Schlagadern in der Lunge entzündet. Wenn die Schlagadern in der Lunge geschädigt sind, dann kann man beispielsweise Anfälle von Atemnot haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).