M96.1: Postlaminektomie-Syndrom, anderenorts nicht klassifiziert

Sie haben nach einer Operation an der Wirbelsäule Schmerzen.

Die Wirbelsäule besteht aus den einzelnen Wirbeln. Zwischen 2 Wirbeln liegt jeweils eine Bandscheibe. Die meisten Wirbel bestehen jeweils aus einem Wirbelkörper und einem Wirbelbogen. Der Wirbelkörper trägt die Last des Körpers. Die Wirbelbögen liegen übereinander und bilden dadurch den Wirbelkanal. Im Wirbelkanal liegt das Rückenmark. Bandscheiben bestehen aus Knorpel und Bindegewebe. Bandscheiben verbinden benachbarte Wirbel miteinander und polstern Druck und Stöße ab.

Bei einer solchen Operation kann man Wirbelbögen oder Bandscheiben entfernen. Das macht man zum Beispiel bei Beschwerden, die durch Veränderungen der Bandscheiben oder des Wirbelkanals auftreten.

Schmerzen können nach der Operation aus verschiedenen Gründen auftreten. Es kann sein, dass Nerven geschädigt sind oder Narben-Gewebe auf die Nerven drückt. Hinten an der Wirbelsäule bilden die Wirbel den Wirbelkanal. Im Wirbelkanal verläuft das Rückenmark. Vom Gehirn laufen Nervenfasern über das Rückenmark in den Körper und bilden dort Nerven. Jeder Nerv ist für einen bestimmten Abschnitt der Haut und für bestimmte Muskeln verantwortlich. Diese Nerven sind wichtig, damit man zum Beispiel fühlen und die Muskeln bewegen kann. Es kann auch sein, dass der entsprechende Abschnitt der Wirbelsäule nach der Operation nicht so stabil ist wie normalerweise.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).