N18.80: Einseitige chronische Nierenfunktionsstörung

Eine Ihrer beiden Nieren ist geschädigt und arbeitet nur noch eingeschränkt.

Man spricht auch von einer Nierenschwäche.

Im Körper gibt es normalerweise 2 Nieren. Sie filtern das Blut und bilden den Urin. So helfen sie, den Körper zu entgiften. Außerdem regeln die Nieren unter anderem den Blutdruck und den Salz-Gehalt im Blut.

Wenn eine Niere nur noch eingeschränkt arbeitet, dann kann sie ihre Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen. Dadurch kann es zum Beispiel sein, dass man einen zu hohen Blutdruck bekommt. Man kann sich außerdem kraftloser fühlen als gewöhnlich. Wenn die beiden Nieren zusammen nicht mehr genug Urin bilden können, dann scheidet man wenig Urin aus. Es verbleibt dann zu viel Flüssigkeit im Körper. Diese Flüssigkeit kann sich dann zum Beispiel in den Beinen ansammeln.

Wenn beide Nieren zusammen nicht mehr genug arbeiten können, dann können sich außerdem bestimmte Stoffe im Körper anreichern. Diese Stoffe werden normalerweise mit dem Urin ausgeschieden. Durch diese Stoffe kann der Körper geschädigt werden. Möglicherweise fühlt man sich dann schnell erschöpft und kann sich nur noch schlecht konzentrieren.

Die Nieren bilden auch Botenstoffe. Bei einer Nierenschwäche werden möglicherweise nicht mehr genug Botenstoffe gebildet. Das kann dann viele Auswirkungen im Körper haben. Dadurch kann es zum Beispiel passieren, dass die Knochen weniger fest sind. Es kann auch sein, dass sich der Salz-Gehalt und der Säure-Gehalt im Blut verändern.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).