O26.7: Subluxation der Symphysis (pubica) während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes

Die vordere Verbindung Ihrer beiden Becken-Knochen hat sich gelockert oder auch etwas verschoben.

Das Becken besteht aus mehreren Knochen. Auf jeder Seite gibt es 3 Knochen, die jeweils zu einem großen Becken-Knochen verschmolzen sind. Diese beiden großen Becken-Knochen sind auf der Rückseite des Körpers jeweils über ein Gelenk mit dem Kreuzbein verbunden. Das Kreuzbein gehört zum unteren Teil der Wirbelsäule. Die beiden Becken-Knochen bilden mit dem Kreuzbein einen knöchernen Beckenring. Vorne sind die beiden Becken-Knochen über Bänder und Knorpel-Fasern fest miteinander verbunden.

In der Schwangerschaft kann sich die feste vordere Verbindung zwischen den beiden großen Becken-Knochen etwas lockern. Das kann normal sein und durch bestimmte Schwangerschafts-Botenstoffe begünstigt werden. Bei Ihnen hat sich diese Verbindung aber stärker gelockert und der Spalt zwischen den beiden großen Becken-Knochen ist weiter als normalerweise.

Wenn sich die Verbindung zwischen den großen Becken-Knochen lockert, dann können sich diese Knochen auch gegeneinander verschieben. Man kann dann verschiedene Beschwerden haben. Dazu zählen Schmerzen beispielsweise beim Treppen-Steigen. Es kann auch sein, dass man etwas watschelnd läuft.

Die Beschwerden können in der Schwangerschaft auftreten oder auch nach der Geburt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).