P35.1: Angeborene Zytomegalie
Während der Zeit im Mutterleib ist es zu einer Ansteckung mit Zytomegalie-Viren gekommen.
Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden. Über die Plazenta wird das Kind mit Sauerstoff und Nährstoffen aus dem mütterlichen Blut versorgt.
Wenn sich die Mutter während der Schwangerschaft mit Zytomegalie-Viren ansteckt, können die Viren von der Mutter über die Plazenta zum Kind gelangen. Dann kann es sein, dass beim Kind ein gesundheitlicher Schaden entsteht.
Es kann sein, dass Veränderungen am Gehirn des Kindes entstehen. Außerdem können die Leber und die Milz vergrößert sein. Leber und Milz liegen oben rechts und links im Bauch. Möglicherweise gibt es auch Veränderungen im Blut des Neugeborenen. Es kann sein, dass das Kind im weiteren Verlauf nicht richtig hören oder sehen kann. Weiterhin ist es möglich, dass sich durch die Schäden am Gehirn manche Fähigkeiten nicht richtig entwickeln.
Womöglich treten nach der Geburt auch keine gesundheitlichen Probleme auf, obwohl sich das Kind mit den Zytomegalie-Viren angesteckt hat.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).