P37.0: Angeborene Tuberkulose

Während der Zeit im Mutterleib oder während der Geburt ist es zu einer Ansteckung mit Tuberkulose gekommen.

Die Tuberkulose wird durch bestimmte Bakterien ausgelöst. Die Bakterien werden beispielsweise durch Husten und Niesen übertragen. Die Bakterien können sehr lange unbemerkt im Körper bleiben. Sie können aber auch starke Entzündungen verursachen.

Wenn während der Schwangerschaft oder der Geburt eine Tuberkulose bei der Mutter besteht, kann es zu einem gesundheitlichen Schaden beim Kind kommen. Die Tuberkulose-Bakterien können über die Plazenta oder über das Fruchtwasser auf das Kind übertragen werden.

Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden. Zu Beginn der Schwangerschaft entwickelt sich in der Gebärmutter die Fruchtblase, die das Fruchtwasser enthält. Die Fruchtblase umgibt das Kind.

Wenn sich das Kind mit Tuberkulose angesteckt hat, können beim Kind verschiedene gesundheitliche Probleme auftreten. Das Kind kann zum Beispiel Fieber bekommen und träger sein als gewöhnlich. Es kann auch sein, dass Probleme mit der Atmung oder eine Lungen-Entzündung auftreten. Außerdem können die Leber und Milz vergrößert sein. Die Leber und die Milz liegen rechts und links oben im Bauch. Möglicherweise entwickelt sich das Kind anders als andere gleichaltrige Kinder.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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