P39.1: Konjunktivitis und Dakryozystitis beim Neugeborenen

In der Zeit kurz nach der Geburt ist eine Entzündung an den Augen aufgetreten.

Die durchsichtige Bindehaut bedeckt das Auge und die Innenseite der Augenlider. Die Bindehaut bildet zusammen mit den Tränen einen Flüssigkeits-Film auf dem Auge. Die Bindehaut, die Augenlider und der Flüssigkeits-Film auf dem Auge schützen zusammen das Auge vor äußeren Einwirkungen. Die Bindehaut hilft auch dabei, Krankheits-Erreger abzuwehren. Über die Tränenwege fließt die Tränenflüssigkeit aus dem Auge ab. Die Tränenwege beginnen an der inneren Lidkante von Oberlid und Unterlid. Dort befindet sich je eine kleine Öffnung, die in einen schmalen Kanal mündet. Die Kanäle verbinden sich und leiten die Tränenflüssigkeit in den Tränensack. Vom Tränensack fließt die Tränenflüssigkeit weiter durch den Tränen-Nasen-Gang bis in das Innere der Nase.

An den Augen des Neugeborenen haben sich die Bindehäute oder die Tränensäcke entzündet. Eine solche Entzündung kann durch Krankheits-Erreger ausgelöst werden. Solche Krankheits-Erreger können beispielsweise Bakterien oder Viren sein.

Durch eine Bindehaut-Entzündung können die Bindehäute des Kindes gerötet und geschwollen sein. Es kann auch sein, dass sich an den Augen mehr Flüssigkeit, Schleim oder Eiter bilden. Dadurch können die Augen verkleben. Wenn die Tränensäcke entzündet sind, dann kann es zu einer Schwellung am Auge oder seitlich der Nase kommen. Der Bereich kann gerötet sein und schmerzen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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