P52.6: Kleinhirnblutung (nichttraumatisch) und Blutung in die Fossa cranii posterior beim Fetus und Neugeborenen

Während der Zeit um die Geburt ist eine Blutung im Bereich des Kleinhirns aufgetreten.

Das Gehirn besteht aus mehreren Bereichen. Im Großhirn findet zum Beispiel das Denken und das Planen von Handlungen statt. Im Kleinhirn werden Bewegungen vorbereitet und aufeinander abgestimmt. Der Hirnstamm ist für verschiedene unbewusste Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Atmen. Der Hirnstamm geht in das Rückenmark über. Außen auf dem Gehirn und dem Rückenmark liegen 3 dünne Hirnhäute. Ganz außen liegt eine harte Haut. Darunter liegen 2 weiche Häute. Für Blutungen im Bereich des Kleinhirns gibt es verschiedene Gründe.

Blutungen im Bereich des Kleinhirns treten insbesondere bei Frühgeborenen auf. Von einer Frühgeburt spricht man, wenn das Kind vor der vollendeten 37. Schwangerschafts-Woche geboren wird. Anzeichen für eine Blutung im Bereich des Kleinhirns können zum Beispiel Probleme mit der Atmung oder ein zu langsamer Herzschlag sein. Auch veränderte Bewegungen oder eine Steifheit können auf eine Blutung im Bereich des Kleinhirns hinweisen. Das Kind kann außerdem unruhig sein oder schrill schreien. Möglicherweise kommt es zu Erbrechen. Es kann auch sein, dass man am Kopf des Kindes eine vorgewölbte Fontanelle tasten kann. Fontanellen sind weiche Stellen zwischen den Schädelknochen, die im Laufe der Zeit verknöchern.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).