P60: Disseminierte intravasale Gerinnung beim Fetus und Neugeborenen
Während der Zeit im Mutterleib oder in der Zeit kurz nach der Geburt ist es zu einer Störung der kindlichen Blutgerinnung gekommen.
An der Blutgerinnung sind unter anderem Blutplättchen und verschiedene Gerinnungs-Proteine im Blut beteiligt. Die Blutplättchen können miteinander verkleben und so eine Blutung stoppen. Die Gerinnungs-Proteine stabilisieren die verklebten Blutplättchen. Dadurch können dann zum Beispiel Wunden heilen.
Es kann passieren, dass sich beim Kind während der Zeit im Mutterleib oder in der Zeit kurz nach der Geburt Blutgerinnsel in kleinen Blutgefäßen bilden. Die Blutgerinnsel können die kleinen Blutgefäße verstopfen. Dann werden die betroffenen Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und geschädigt. Wenn viele Blutgerinnsel entstehen, dann werden auch viele Gerinnungs-Proteine für die Gerinnung aufgebraucht. Wenn es im Blut nur noch wenige Gerinnungs-Proteine gibt, dann kann das Kind leichter anfangen zu bluten. Es kann auch stärker bluten als normalerweise.
Es gibt verschiedene Ursachen, warum sich in den kleinen Blutgefäßen beim Kind während der Zeit im Mutterleib oder um die Geburt Blutgerinnsel bilden. Das kann zum Beispiel bei einer Erkrankung durch Krankheits-Erreger oder einer Blutvergiftung passieren. Das Kind kann dann schwer krank sein. Auch durch Sauerstoff-Mangel und Probleme mit dem Kreislauf kann die Bildung von Blutgerinnseln ausgelöst werden.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).