P70.2: Diabetes mellitus beim Neugeborenen

In der Zeit kurz nach der Geburt wurde die Zucker-Krankheit festgestellt.

Die Körperzellen brauchen Zucker, um Energie zu gewinnen. Zucker kann über die Nahrung und den Verdauungstrakt in das Blut aufgenommen werden. Flüssigkeit und Nährstoffe können auch direkt in die Blutgefäße gegeben werden. Die Bauchspeicheldrüse bildet den Botenstoff Insulin. Die Bauchspeicheldrüse liegt oben im Bauch. Insulin sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird. Wenn der Zucker-Gehalt im Blut hoch ist, dann gibt die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin in das Blut ab. Dadurch sinkt der Zucker-Gehalt im Blut dann wieder ab.

Die Zucker-Krankheit nennt man auch Diabetes mellitus. Bei der Zucker-Krankheit kann zu wenig Insulin im Blut sein. Es kann auch sein, dass Insulin nicht so wirkt wie normalerweise. Wenn zu wenig Insulin im Blut ist oder nicht richtig wirkt, dann können die Zellen den Zucker aus dem Blut nicht richtig aufnehmen. Der Zucker-Gehalt im Blut kann dann dauerhaft zu hoch sein. Wenn die Zellen den Zucker nicht richtig aufnehmen können, dann haben sie dadurch zu wenig Energie. Die Zellen nutzen dann andere Stoffe, um Energie zu gewinnen. Beim Abbau dieser Stoffe entstehen Säuren und das Blut übersäuert.

Bei der Zucker-Krankheit kann es vorkommen, dass das Neugeborene in den ersten Lebenstagen besonders viel Gewicht verliert. Wenn das Blut übersäuert, dann können Erbrechen und Bauchschmerzen bestehen. Es ist auch möglich, dass eine Bewusstlosigkeit oder Krampfanfälle auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).