Q01.9: Enzephalozele, nicht näher bezeichnet
Am Schädel-Knochen wölbt sich Gewebe durch eine Öffnung vor.
Das Gehirn ist von einer schützenden Knochenhülle umgeben. Diese Knochenhülle nennt man Schädel. Der Gesichtsschädel besteht aus mehreren Knochen. Dazu gehören die Knochen im Bereich der Schläfen, der Nase, des Kiefer und des Mundes. Die Knochen des Gesichtsschädels geben dem Gesicht seine Form. Den oberen, seitlichen und hinteren Teil des Schädels bezeichnet man als Schädeldach. Das Schädeldach besteht aus mehreren Knochenplatten. Die Knochenplatten sind über die Schädelnähte miteinander verbunden.
Wenn die Knochen des Schädels nicht richtig miteinander verbunden sind, kann sich zwischen den Knochen ein Spalt bilden. Durch einen Spalt kann sich Gewebe nach außen vorwölben. Bei manchen Formen der Erkrankung wölbt sich Gewebe durch eine natürliche Öffnung an der Unterseite des Schädels.
Das Hirn-Gewebe kann geschädigt werden, wenn es sich vorwölbt. Dadurch kann die Intelligenz beeinträchtigt werden. Es können auch beispielsweise Krampfanfälle, Sehstörungen oder Probleme mit dem Gleichgewicht auftreten. Zusätzlich kann sich vermehrt Nervenwasser im Schädel ansammeln.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).