Q60.6: Potter-Syndrom

Es besteht eine angeborene Erkrankung. Diese Erkrankung nennt man auch Potter-Sequenz oder Potter-Syndrom.

Im Körper gibt es normalerweise 2 Nieren. Sie filtern das Blut und bilden den Urin. So helfen sie, den Körper zu entgiften. Außerdem regeln die Nieren unter anderem den Blutdruck und den Salz-Gehalt im Blut. Wenn sich das Kind im Mutterleib befindet, dann bilden unter anderem die Nieren des Kindes das Fruchtwasser.

Bei dieser Erkrankung fehlen eine oder beide Nieren oder die Nieren arbeiten nicht richtig. Dadurch ist vor der Geburt zu wenig Fruchtwasser im Mutterleib.

Wenn im Mutterleib zu wenig Fruchtwasser ist, dann kann das verschiedene Folgen für das Kind haben. Es kann zum Beispiel sein, dass sich die Lunge nicht richtig entwickelt. Dann kann man nach der Geburt Probleme mit dem Atmen haben. Außerdem kann es zum Beispiel sein, dass sich der Kopf, die Beine und Füße oder auch der Rücken im Mutterleib verformen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).