Q79.6: Ehlers-Danlos-Syndrom

Ihr Bindegewebe im Körper ist nicht so fest wie normalerweise. Das ist bei Ihnen angeboren.

Es gibt verschiedene Arten von Bindegewebe. Bindegewebe kommt überall im Körper vor und erfüllt verschiedene Aufgaben. Bindegewebe enthält viele feine Fasern. Damit kann es Organe schützen oder festigen. Bindegewebe liegt zum Beispiel unter der Haut und umgibt Muskeln. Auch Sehnen, Bänder oder Knorpel bestehen aus Bindegewebe. Bindegewebs-Zellen sind zum Beispiel wichtig für die Wundheilung und bei Entzündungen.

Die Erkrankung vom Bindegewebe ist erblich. Es können auch andere Familienmitglieder betroffen sein.

Wenn das Bindegewebe nicht so fest ist wie normalerweise, dann kann man verschiedene Beschwerden haben. Die Beschwerden hängen davon ab, welche Art vom Bindegewebe besonders betroffen ist. Typisch ist, dass die Haut sehr dehnbar ist. Die Haut ist außerdem anfällig für Verletzungen und heilt oft schlechter als normalerweise. Man kann häufig die Gelenke überstrecken. Die Gelenke nutzen sich auch meistens schneller ab als normalerweise. Dann kann man zum Beispiel Schmerzen in den betroffenen Gelenken haben. Es können aber auch Blutgefäße, Muskeln und Sehnen von der Erkrankung betroffen sein. Diese Gewebe können dann zum Beispiel einreißen. Oft ist das Bindegewebe in den Augen und im Herzen auch nicht so fest wie normalerweise.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).