Q99.1: Hermaphroditismus verus mit Karyotyp 46,XX

Sie haben eine Störung der Geschlechts-Drüsen.

Zu den Geschlechts-Drüsen gehören die Eierstöcke und die Hoden. In den Eierstöcken werden normalerweise reife Eizellen gebildet. Die Hoden bilden normalerweise die Spermien.

Außerdem bilden die Geschlechts-Drüsen normalerweise weibliche und männliche Geschlechts-Hormone. Die Geschlechts-Hormone sind unter anderem wichtig für die Entwicklung der Geschlechts-Organe im Mutterleib. In der Pubertät sind die Geschlechts-Hormone zudem wichtig für die Sexualentwicklung.

Die Ursache für eine Störung der Geschlechts-Drüsen kann eine Veränderung der Erbinformation sein.

Es gibt verschiedene Störungen der Geschlechts-Drüsen, die mit unterschiedlichen Beschwerden einhergehen. Bei bestimmten Störungen können die inneren und äußeren Geschlechtsorgane anders aussehen als bei den meisten anderen Menschen. Je nach Störung kann auch die Pubertät anders verlaufen als gewöhnlich. Störungen der Geschlechts-Drüsen können außerdem die Fruchtbarkeit beeinflussen. Möglicherweise kann man dann keine eigenen Kinder bekommen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).