R48.1: Agnosie

Sie haben Schwierigkeiten beim Erkennen von bestimmten Sinnes-Eindrücken.

Man nimmt die Umwelt mit seinen Sinnen wahr. Bestimmte Bereiche im Gehirn verarbeiten bestimmte Sinnes-Eindrücke. Dadurch kann man zum Beispiel Symbole erkennen oder Geräusche zuordnen.

Schwierigkeiten beim Erkennen von Sinnes-Eindrücken können sehr unterschiedlich sein. Beispielsweise kann man dabei Geräusche zwar hören, aber nicht zuordnen. Oder man kann Gegenstände beim Ertasten zwar fühlen, aber nicht benennen. Möglicherweise kann man Gegenstände oder Gesichter zwar sehen, aber nicht erkennen. Diese Schwierigkeiten treten auf, obwohl man keine Probleme mit dem eigentlichen Seh-Sinn, Hör-Sinn oder Tast-Sinn hat.

Schwierigkeiten beim Erkennen von bestimmten Sinnes-Eindrücken kann man haben, wenn bestimmte Teile des Gehirns geschädigt sind. Es gibt unterschiedliche Ursachen dafür, dass Teile des Gehirns geschädigt sind. Eine Ursache kann zum Beispiel eine Verletzung am Kopf sein. Eine Schädigung kann auch auftreten, wenn Teile des Gehirns bei einem Schlaganfall nicht richtig durchblutet werden. Teile des Gehirns können auch geschädigt sein, wenn sich Gewebe im Gehirn stärker vermehrt hat als normalerweise. Solche Gewebe-Vermehrungen können gutartig oder bösartig sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).