T86.3: Versagen und Abstoßung eines Herz-Lungen-Transplantates

Sie haben ein Spender-Herz und eine Spender-Lunge erhalten, die aber nicht richtig arbeiten.

Bei einer Gewebe-Spende sollten das eigene und das gespendete Gewebe einander möglichst ähnlich sein. Ansonsten kann es sein, dass das gespendete Gewebe vom Abwehrsystem bekämpft wird. Das Abwehrsystem bekämpft zum Beispiel auch veränderte Körperzellen oder Krankheits-Erreger. Vor einer Gewebe-Spende werden deshalb bestimmte Gewebe-Merkmale verglichen. Solch ein Gewebe-Merkmal ist zum Beispiel die Blutgruppe.

Man braucht die Lunge, um zu atmen. Beim Einatmen gelangt Sauerstoff in die Lunge und reichert sich dort im Blut an. Dieses Blut fließt dann zum Herzen. Das Herz pumpt das sauerstoffreiche Blut dann in den Körper. Dadurch werden alle Organe mit Sauerstoff versorgt.

Wenn ein Spender-Herz und eine Spender-Lunge nicht richtig arbeiten, dann kann das verschiedene Ursachen haben. Es kann zum Beispiel sein, dass Ihr Abwehrsystem das Spender-Herz oder die Spender-Lunge bekämpft. Dadurch können die Organe geschädigt werden. Es kann zum Beispiel auch sein, dass die Organe nicht richtig durchblutet werden.

Man kann dann verschiedene Beschwerden haben. Möglicherweise bekommt man nicht mehr richtig Luft. Manchmal schlägt das Herz unregelmäßig. Es kann auch sein, dass der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Man kann sich dann sehr schwach und krank fühlen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).