8-530.b0:
Nuklearmedizinische Therapie: Therapie mit offenen Radionukliden: Intrakavitäre Therapie mit offenen Radionukliden: Intrakavitäre Therapie mit radioaktiven rezeptorgerichteten Substanzen
Ein radioaktives Medikament wurde in einen Hohlraum Ihres Körpers eingebracht.
Im Körper gibt es mehrere Hohlräume, in denen verschiedene Organe liegen. In der Brusthöhle liegen zum Beispiel die Lunge und das Herz, in der Bauchhöhle liegen die Bauchorgane.
Die Zellen des Körpers besitzen je nach Art, Aufgabe und Herkunft typische Proteine auf ihrer Oberfläche. An manche dieser Proteine können verschiedene körpereigene Botenstoffe binden. Man nennt diese Proteine auch Rezeptoren. Durch Botenstoffe und die dazugehörigen Rezeptoren werden zahlreiche Körperfunktionen gesteuert. Krankhaft veränderte Zellen haben mitunter sehr viele Rezeptoren für einen bestimmten Botenstoff auf der Oberfläche.
Das radioaktives Medikament erkennt einen Rezeptor auf der Oberfläche von Zellen und verbindet sich mit ihm. Dort sendet das Medikament Strahlung aus. Die Strahlung soll krankhaft veränderte Zellen im Körper schädigen.
Zusatzkennzeichen
OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).