Was ist die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)?
Die KBV organisiert zusammen mit den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) die flächendeckende wohnortnahe ambulante Gesundheitsversorgung: Rund 73 Millionen gesetzlich Krankenversicherte erhalten deutschlandweit die gleiche hochwertige medizinische Betreuung. Die KVen stellen sicher, dass die ambulante medizinische Versorgung reibungslos funktioniert: Jeder Patient kann sich von einem niedergelassenen Arzt oder Psychotherapeuten seiner Wahl wohnortnah und auf hohem Qualitätsniveau behandeln lassen – ganz gleich, bei welcher gesetzlichen Krankenkasse er versichert ist.
Neben diesem sogenannten Sicherstellungsauftrag ist die Aufgabe der KBV vor allem die politische Interessenvertretung der rund 183.000 in Praxen ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten: Wenn es um Gesetzgebungsverfahren oder gesundheitspolitische Entscheidungen auf Bundesebene geht, bringt die KBV die Position der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten ein. Genauso sitzt sie bei Verhandlungen zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen und zur Honorierung der Ärzte und Psychotherapeuten immer mit am Tisch.
Zu den wichtigsten selbstgesteckten Zielen gehört, die Bedingungen so zu verbessern, dass die Körperschaften den gesetzlichen Auftrag und die Verantwortung auch wirklich übernehmen können, die Versorgung sicherzustellen. Die KBV setzt sich zudem dafür ein, die diagnostische und therapeutische Freiheit wiederherzustellen.
Bürokratie und Sparzwänge sollen das sensible Verhältnis zwischen Patient und Arzt nicht belasten. Außerdem will die KBV eine angemessene, sichere und nachvollziehbare Vergütung für die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten erreichen.