A50.4: Konnatale spätauftretende Neurosyphilis [Juvenile Neurosyphilis]

Sie haben sich mit Syphilis angesteckt. Die Krankheit wurde durch Ihre Mutter auf Sie übertragen. Die Syphilis hat Ihr Nervensystem geschädigt.

Die Syphilis ist eine Geschlechts-Krankheit. Es gibt Krankheiten, die vor allem beim Sex übertragen werden. Man nennt diese Krankheiten auch Geschlechts-Krankheiten. Diese Krankheiten werden meist durch bestimmte Krankheits-Erreger ausgelöst. Die Krankheits-Erreger können zum Beispiel durch Scheiden-Flüssigkeit oder Sperma übertragen werden. Es kann auch sein, dass die Krankheits-Erreger von einer erkrankten Mutter bei der Geburt auf das neugeborene Kind übertragen werden. Die Krankheit kann auch schon während der Schwangerschaft auf das Kind übertragen werden.

Ihre Mutter hat die Syphilis während der Schwangerschaft oder bei der Geburt auf Sie übertragen. Die Syphilis wird durch bestimmte Bakterien ausgelöst. Bei Ihnen sind in der Kindheit Beschwerden durch die Syphilis aufgetreten.

Zum Nervensystem gehören alle Nerven des Körpers sowie das Gehirn und das Rückenmark. Die Nerven verlaufen vom Gehirn und Rückenmark in den Körper. Sie leiten Informationen im Körper weiter.

Die Beschwerden hängen davon ab, welche Bereiche vom Nervensystem genau geschädigt sind. Manchmal kann man sich Dinge nicht mehr so gut merken. Es kann sein, dass man Berührungen nicht mehr richtig spüren kann oder Schmerzen hat. Es kann auch sein, dass man bestimmte Bereiche vom Körper nicht richtig bewegen oder nicht richtig gehen kann. Es können auch noch andere Beschwerden auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

Weitere Artikel

Syphilis

Syphilis ist eine weltweit verbreitete Infektionskrankheit, mit der man sich vor allem über Geschlechtsverkehr ansteckt. Erfahren Sie mehr über Symptome, Vorbeugung und Behandlung.