A56.3: Chlamydieninfektion des Anus und des Rektums

Sie haben sich mit bestimmten Bakterien angesteckt. Diese Bakterien heißen Chlamydien.

Bakterien kommen überall in der Umgebung vor. Bakterien können zum Beispiel über die Luft oder über Hautkontakt übertragen werden. Manche Bakterien lösen oft Krankheiten aus, wenn man mit ihnen in Berührung kommt. Andere Bakterien können auch auf der Haut oder im Darm leben, ohne uns krank zu machen. Man kann allerdings durch andere Erkrankungen geschwächt sein. Dann kann man auch durch diese sonst ungefährlichen Bakterien erkranken.

Die Chlamydien haben bei Ihnen eine Krankheit ausgelöst.

Es gibt Krankheiten, die vor allem beim Sex übertragen werden. Man nennt diese Krankheiten auch Geschlechts-Krankheiten. Diese Krankheiten werden meist durch bestimmte Krankheits-Erreger ausgelöst. Die Krankheits-Erreger können zum Beispiel durch Scheiden-Flüssigkeit oder Sperma übertragen werden. Es kann auch sein, dass die Krankheits-Erreger von einer erkrankten Mutter bei der Geburt auf das neugeborene Kind übertragen werden.

Bei Ihnen hat sich durch die Bakterien der After oder der Darm-Abschnitt vor dem After entzündet. Der letzte Abschnitt vom Dickdarm besteht aus 2 Teilen. Diese 2 Teile sind der Mastdarm und der Analkanal. Im Mastdarm wird der Stuhl gesammelt. Der Stuhl gelangt dann durch den kurzen Analkanal zum After. Über den After wird der Stuhl ausgeschieden. Man kann dann zum Beispiel Schmerzen beim Stuhlgang haben. Es kann auch sein, dass man Schleim oder Blut im Stuhl sieht. Manchmal hat man auch Durchfall.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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