B00.70: Sepsis durch Herpesviren

Sie haben eine Blutvergiftung durch Herpes-Viren.

Es gibt verschiedene Arten von Herpes-Viren. Sie haben sich mit Herpes-simplex-Viren angesteckt. Man kann sich zum Beispiel durch Speichel oder beim Sex mit Herpes-Viren anstecken. Einige von den Viren bleiben das ganze Leben im Körper. Wenn man zum Beispiel Stress hat oder das Abwehrsystem geschwächt ist, dann können die Viren erneut Beschwerden auslösen.

Ihr Abwehrsystem war wahrscheinlich geschwächt. Der Grund dafür können eine andere Erkrankung oder Medikamente sein. Bei einer Schwächung des Abwehrsystems kann die Krankheit schwerer verlaufen als normalerweise. Bei Ihnen hat die Erkrankung mit Herpes-Viren zu einer Blutvergiftung geführt.

Eine Blutvergiftung ist der schwerste Verlauf einer Erkrankung, die durch Krankheits-Erreger ausgelöst wurde. Eine Blutvergiftung nennt man auch Sepsis. Dabei können sich Krankheits-Erreger oder ihre Giftstoffe über das Blut im gesamten Körper verteilen. Wenn das Abwehrsystem des Körpers darauf nicht richtig reagiert, dann können Organe und Gewebe geschädigt werden. Die Schäden können sehr schwer sein. Es kann sein, dass sie sich nicht begrenzen lassen. Bei einer Blutvergiftung ist man sehr krank. Möglicherweise ist man verwirrt und schläfrig. Man kann Fieber und einen sehr schnellen Herzschlag haben. Auch die Atmung kann schneller sein als normalerweise. Eine Blutvergiftung kann Auswirkungen auf viele Organe im Körper haben. So kann es zum Beispiel sein, dass die Nieren nicht mehr ausreichend Urin bilden können.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).