F31.5: Bipolare affektive Störung, gegenwärtig schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen
Durch eine bipolare Störung sind Sie zurzeit schwer depressiv.
Eine bipolare Störung ist eine seelische Erkrankung. Bei einer bipolaren Störung kann sich die Stimmung auf unterschiedliche Weise verändern.
Die Stimmung kann gehoben sein. Man kann dann viel Energie haben und sich sehr leistungsfähig fühlen. Dadurch kann man sich selbst überschätzen. Möglicherweise ist man auch reizbar oder verhält sich anders als sonst. Es kann zum Beispiel sein, dass man viel redet, unruhig ist oder wenig Schlaf braucht.
Man kann durch eine bipolare Störung auch depressiv sein. Die Stimmung ist dann gedrückt. Man fühlt sich zum Beispiel niedergeschlagen und kann sich nicht mehr richtig freuen. Es kann sein, dass man sich erschöpft fühlt und die Tätigkeiten des Alltags schwerer fallen als zuvor. Man kann das Interesse an Dingen verlieren, an denen man davor Freude hatte. Es kann auch sein, dass man sich nur noch schwer konzentrieren kann und das Vertrauen in sich selbst verliert.
Bei Ihnen ist durch die bipolare Störung auch das Denken oder die Wahrnehmung verändert. Dann kann man zum Beispiel Dinge hören, die nicht wirklich da sind. Es ist auch möglich, dass man die Realität falsch beurteilt. Dann kann man sich zum Beispiel stark überschätzen oder ohne Grund schuldig fühlen. Man kann sich auch verfolgt fühlen.
Die Erkrankung kann den Alltag, die Arbeit oder das Privatleben stark beeinträchtigen. Es kann auch sein, dass man eine längere Zeit keine Beschwerden durch die Erkrankung hat.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).