G35.0: Erstmanifestation einer multiplen Sklerose

Sie haben Multiple Sklerose.

Die Multiple Sklerose wird oft mit MS abgekürzt. Bei der Multiplen Sklerose können sich das Gehirn und das Rückenmark an verschiedenen Stellen entzünden. Die Ursache für diese Erkrankung ist noch nicht bekannt. Das Gehirn besteht aus mehreren Bereichen. Im Großhirn findet zum Beispiel das Denken und das Planen von Handlungen statt. Im Kleinhirn werden Bewegungen vorbereitet und aufeinander abgestimmt. Der Hirnstamm ist für verschiedene unbewusste Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Atmen. Der Hirnstamm geht in das Rückenmark über. Das Rückenmark befindet sich in der Wirbelsäule. Das Rückenmark besteht aus Nervenfasern. Über die Nervenfasern tauscht das Gehirn Informationen mit den Organen, der Haut und den Muskeln aus.

Je nachdem welche Bereiche vom Gehirn oder vom Rückenmark entzündet sind, kann man unterschiedliche Beschwerden haben. Die Beschwerden können auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Es kann zum Beispiel sein, dass man schlechter sehen kann. Es kann auch sein, dass man bestimmte Reize wie Berührung oder Wärme schlechter wahrnimmt. Eventuell spürt man auch ein Kribbeln oder Schmerzen. Es kann sein, dass man bestimmte Körperbereiche nicht mehr richtig bewegen kann. Man kann auch noch viele weitere Beschwerden haben.

Die Beschwerden hängen auch von der Stärke der Entzündung ab. So kann es Zeiten geben, in denen die Entzündung weniger stark ausgeprägt ist. Dann kann man weniger oder keine Beschwerden haben. Es kann auch Zeiten mit stärkerer Entzündung geben. Dann kann man stärkere Beschwerden haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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