H02.2: Lagophthalmus

Sie können das Auge nicht vollständig schließen.

Die Augenlider mit den Wimpern befinden sich oben und unten am Auge. Sie schützen das Auge vor Verletzungen und vor Austrocknung. Im Augenlid befinden sich unter anderem Fett, Muskeln und verschiedene Drüsen. Die Drüsen bilden einige, teils fettige Bestandteile für die Flüssigkeits-Schicht auf dem Auge.

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb man ein Auge nicht vollständig schließen kann. Das kann zum Beispiel passieren, wenn ein Augenlid nach außen gekippt ist. Es kann auch daran liegen, dass das Augenlid durch Verletzungen oder Narben verkürzt ist. Man kann das Auge ebenfalls nicht richtig schließen, wenn der Augen-Schließmuskel am Auge gelähmt ist. Es kann auch sein, dass durch eine Erkrankung das Auge etwas weiter aus der Augenhöhle hervorragt.

Bei unvollständigem Augenschluss ist die Oberfläche vom Auge nicht richtig geschützt. Sie kann deshalb leichter geschädigt werden. Das betroffene Auge fühlt sich möglicherweise trocken an.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).