ICD-Code I26.0: Lungenembolie mit Angabe eines akuten Cor pulmonale

In Ihrer Lunge sind Blutgefäße verschlossen.

Man braucht die Lunge, um zu atmen. Beim Einatmen gelangt Sauerstoff in die Lunge und reichert sich dort im Blut an. Dieses Blut fließt dann zum Herzen. Das Herz pumpt das sauerstoffreiche Blut dann in den Körper. Dadurch werden alle Organe mit Sauerstoff versorgt. Das sauerstoffarme Blut aus dem Körper gelangt zurück zum Herzen. Das Herz pumpt das sauerstoffarme Blut anschließend in die Lunge. Dort wird erneut Sauerstoff in das Blut aufgenommen.

Die Ursache für verschlossene Blutgefäße in der Lunge sind typischerweise Blutgerinnsel. Blutgerinnsel entstehen, wenn Bestandteile des Blutes verklumpen. Das kann direkt in der Lunge passieren. Die Blutgerinnsel können sich aber auch an einer anderen Stelle im Körper bilden, zum Beispiel in den Beinen. Dann können sich die Blutgerinnsel ablösen und mit dem Blutstrom in die Lunge gelangen. Die Blutgerinnsel können die Blutgefäße in der Lunge verstopfen. Davon können mehrere Blutgefäße oder nur ein Blutgefäß betroffen sein. Das Lungengewebe kann durch den Gefäßverschluss geschädigt werden.

Aufgrund der verschlossenen Blutgefäße wird Ihr Herz überlastet. Wenn mehrere Blutgefäße oder große Blutgefäße verschlossen sind, dann kann sich das Blut zurückstauen. Außerdem verengen sich die Blutgefäße in der Lunge. Dadurch kann der Druck in den Blutgefäßen in der Lunge ansteigen. Das Herz muss dann stärker arbeiten, um das Blut in die Lunge zu pumpen. Das kann das Herz überlasten und schädigen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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