ICD-Code I61.4: Intrazerebrale Blutung in das Kleinhirn

Bei Ihnen hat es im Kleinhirn geblutet.

Das Gehirn liegt im Inneren des Kopfes. Es empfängt, verarbeitet und speichert Sinnes-Eindrücke. Das Gehirn steuert Bewegungen und verschiedene Körper-Funktionen.

Das Kleinhirn ist ein Teil vom Gehirn. Das Kleinhirn überwacht und kontrolliert Körperbewegungen und Handlungen. Dafür verarbeitet es laufend Rückmeldungen der Muskulatur und der Sinnesorgane. Das ist zum Beispiel wichtig, um beim Radfahren das Gleichgewicht halten zu können.

Im Gehirn gibt es viele Blutgefäße. Bei Ihnen ist Blut aus einem solchen Blutgefäß in das umliegende Gewebe gelangt. Das Hirngewebe kann dadurch geschädigt werden. Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die eine Blutung im Gehirn begünstigen. Dazu zählt beispielsweise ein dauerhaft zu hoher Blutdruck. Der hohe Blutdruck kann die Blutgefäße im Gehirn schädigen. Die Blutgefäße werden möglicherweise steif und können sich dadurch nicht mehr an den Blutdruck anpassen. Wenn der Blutdruck besonders hoch ist, dann können die Blutgefäße reißen und das Blut tritt in das Hirngewebe aus.

Wenn es im Gehirn blutet, kann Hirngewebe geschädigt werden. Eine Hirnblutung ist deshalb eine Form des Schlaganfalls. Durch eine Hirnblutung kann man verschiedene Beschwerden haben, beispielsweise Kopfschmerzen oder Krampfanfälle. Weitere Beschwerden sind abhängig vom genauen Ort und der Größe der Blutung. Es ist zum Beispiel möglich, dass man Bewegungen nicht mehr richtig aufeinander abstimmen kann. Möglicherweise kann man nicht mehr richtig sprechen oder einem ist schwindelig.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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