K59.2: Neurogene Darmstörung, anderenorts nicht klassifiziert

Bei Ihnen wurden Nervenzellen oder Nervenfasern für den Darm geschädigt. Dadurch kann sich Ihr Darm nicht mehr richtig bewegen.

Der Darm besteht aus dem Dünndarm und dem Dickdarm. Im Dünndarm werden die meisten Nährstoffe aufgenommen. Im Dickdarm werden dem Stuhl Wasser und Salz entzogen. Der letzte Abschnitt vom Dickdarm ist der Enddarm. Der Stuhl wird dann über den After ausgeschieden.

In der Wand vom Darm befinden sich Muskeln. Durch die Muskeln in der Wand zieht sich der Darm regelmäßig zusammen und entspannt sich regelmäßig. Dadurch wird die Nahrung im Darm in Richtung After befördert.

In der Wand vom Darm liegen viele Nervenzellen. Diese Nervenzellen steuern die Bewegungen vom Darm. Es gibt weitere Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark, welche die Bewegungen vom Darm beeinflussen. Die Nervenzellen aus dem Gehirn oder dem Rückenmark haben Fortsätze, die bis zum Darm reichen. Diese Fortsätzen heißen Nervenfasern.

Bei Ihnen wurden Nervenfasern oder Nervenzellen geschädigt, welche die Bewegungen vom Darm steuern. Das kann passieren, wenn das Rückenmark verletzt wird. Das kann aber auch durch andere Erkrankungen passieren, bei denen Nervenzellen geschädigt werden.

Wenn die Nervenfasern oder Nervenzellen für den Darm geschädigt sind, dann kann der Darm nicht mehr normal arbeiten. Dadurch kann man Verstopfungen haben. Es kann auch sein, dass man den Stuhl nicht mehr im Darm halten kann.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).