Q12.4: Sphärophakie

Ihre Augenlinse ist durch eine Fehlbildung verändert.

Die Augenlinse befindet sich hinter der Pupille. Die Pupille ist ein rundes Loch in der Regenbogenhaut. Die Augenlinse ist durchsichtig und linsenförmig wie ein Lupenglas. Sie liegt in einer festen, durchsichtigen Kapsel aus Bindegewebe. Die Augenlinse ist eine Art Lupenglas. Sie kann das Licht im Auge bündeln. Die Augenlinse kann sich unterschiedlich stark krümmen. Das ist wichtig, um Gegenstände in unterschiedlichen Entfernungen scharf sehen zu können. Der Rand der Augenlinse ist ringsum über Bindegewebe-Fäden mit einem Muskel verbunden. Wie stark die Augenlinse gekrümmt ist, kann durch diesen Muskel eingestellt werden.

Während der Entwicklung im Mutterleib entstehen im Körper viele verschiedene Arten von Gewebe. Aus den verschiedenen Arten von Gewebe entwickeln sich die Organe und Körperteile. Wenn die Gewebe während der Entwicklung gestört werden, kann es zu Fehlbildungen kommen. Die Fehlbildung an der Augenlinse kann erblich bedingt sein. Bei einer erblichen Erkrankung können auch andere Familienmitglieder betroffen sein.

Bei dieser Fehlbildung haben sich die Bindegewebe-Fäden um Ihre Augenlinse nicht richtig entwickelt. Die Fäden können in diesem Fall nicht richtig an der Augenlinse ziehen und sie so in eine flachere Form bringen. Dadurch kann das Licht in bestimmten Entfernungen nicht richtig im Auge gebündelt werden. Es kann dann sein, dass man auf diese Entfernungen nicht scharf sehen kann. Wenn die unterentwickelten Fäden die Augenlinse nicht fest an Ihrem Platz halten können, kann sich die Linse außerdem verschieben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).