Q40.1: Angeborene Hiatushernie

Sie haben einen angeborenen Zwerchfell-Bruch.

Das Zwerchfell trennt die Brusthöhle von der Bauchhöhle. Über dem Zwerchfell liegen die Lungen und das Herz. Unter dem Zwerchfell liegen der Magen, die Leber und die Milz. Im Zwerchfell gibt es mehrere Öffnungen, durch die große Blutgefäße und die Speiseröhre verlaufen.

Die Öffnung im Zwerchfell ist normalerweise so eng, dass nur die Speiseröhre hindurchpasst. Bei einem angeborenen Zwerchfell-Bruch ist die Öffnung für die Speiseröhre durch eine Fehlbildung erweitert. Zu einer Fehlbildung kann es kommen, wenn Gewebe während ihrer Entstehung im Mutterleib gestört werden. Durch die Fehlbildung liegt der Magen bei Ihnen ganz oder teilweise oberhalb des Zwerchfells.

Bei einem Zwerchfell-Bruch kann man verschiedene Beschwerden haben. Es kann beispielsweise zu Sodbrennen kommen. Sodbrennen entsteht typischerweise, wenn Magensäure vom Magen in die Speiseröhre gelangt. Bei Sodbrennen hat man ein brennendes, unangenehmes Gefühl in der Brusthöhle. Manche Zwerchfell-Brüche verursachen aber auch keine Beschwerden.

Die Beschwerden sind auch abhängig davon, wieviel vom Magen sich oberhalb des Zwerchfells befindet. Wenn sich ein großer Anteil vom Magen in der Brusthöhle befindet, kann es zu Problemen mit der Atmung und dem Blutkreislauf kommen. Das liegt daran, dass Lunge und Herz dann weniger Platz haben und so nicht richtig arbeiten können.

Bei den Beschwerden spielt es außerdem eine Rolle, ob sich der Magen in der Zwerchfell-Öffnung einklemmt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).