Q92.0: Vollständige Trisomie, meiotische Non-disjunction

Ein Chromosom ist dreimal vorhanden.

Körper-Zellen enthalten in der Regel einen kompletten Bauplan des Körpers. Dieser Bauplan ist die Erbinformation. Die Erbinformation liegt verschlüsselt in den Chromosomen. Beim Menschen enthalten Körper-Zellen normalerweise 23 Chromosomen-Paare, insgesamt also 46 Chromosomen. Außer den Geschlechts-Chromosomen beim Mann ist jedes Chromosom normalerweise zweimal je Zelle vorhanden.

Die Chromosomen werden von beiden Eltern an das Kind weitergegeben. Die Chromosomen befinden sich dazu in der Eizelle der Mutter und der Samenzelle des Vaters. Wenn die Eizelle und die Samenzelle miteinander verschmelzen, entsteht eine neue Zelle. Aus dieser Zelle entstehen dann die Zellen für einen neuen Körper.

Es kann vorkommen, dass in jeder Zelle des Körpers ein Chromosom dreimal anstatt zweimal vorhanden ist. Das nennt man Trisomie. Eine Trisomie kann entstehen, wenn in der Eizelle oder in der Samenzelle mehr Chromosomen waren als normalerweise. Je nachdem welches Chromosom betroffen ist, unterscheidet man verschiedene Trisomien. Das Kind hat eine Trisomie, die zu schweren Störungen bei der Entwicklung im Mutterleib führt. Kinder mit einer solchen Trisomie können in der Regel nicht überleben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).