Transitorische ischämische Attacke (TIA)
ICD-Codes: G45 Was ist der ICD-Code?
Eine transitorische ischämische Attacke geht oft Schlaganfällen voraus. Bei einer TIA wird ein Teil des Gehirns nicht mehr ausreichend durchblutet. Symptome sind Lähmungen, Seh- oder Sprachstörungen.
Auf einen Blick
- Eine transitorische ischämische Attacke ist ein Notfall, der sofort behandelt werden muss.
- Die Attacke ist häufig ein Vorbote für einen Schlaganfall.
- Symptome sind plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen, Lähmungen, Seh- oder Sprachstörungen.
- Eine transitorische ischämische Attacke wird für gewöhnlich durch ein Blutgerinnsel ausgelöst, das ein Gefäß im Gehirn verstopft.
Hinweis: Die Informationen dieses Artikels können und sollen einen Arztbesuch nicht ersetzen und dürfen nicht zur Selbstdiagnostik oder -behandlung verwendet werden.
Was ist eine transitorische ischämische Attacke?
Als transitorische ischämische Attacke, kurz TIA, bezeichnet man eine vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn.
Was sind Anzeichen einer transitorischen ischämischen Attacke?
Die Symptome einer TIA sind ähnlich wie bei einem Schlaganfall. Der Unterschied ist jedoch, dass sich die beschriebenen Beschwerden innerhalb von 24 Stunden zurückbilden.
Typische Symptome können sein:
- plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen
- eine halbseitige Lähmung von Arm oder Bein
- Sehstörungen
- Sprachstörungen
Diese Anzeichen können nach wenigen Minuten bis mehreren Stunden wieder verschwunden sein.
Wichtig zu wissen: Der Unterschied bei einer TIA ist, dass sich das Gerinnsel schnell wieder auflöst und so auch keine spürbaren Schäden bleiben.
Vertiefende Informationen, etwa zu den Anzeichen eines Schlaganfalls, finden Sie unter gesundheitsinformation.de.
Wodurch wird eine transitorische ischämische Attacke ausgelöst?
Die TIA kann durch ein Blutgerinnsel ausgelöst werden. Dieses Blutgerinnsel verstopft dann ein Gefäß im Gehirn. Dieser Gefäßverschluss passiert auch beim Schlaganfall. Der Unterschied bei einer TIA ist, dass sich das Gerinnsel schnell wieder auflöst und so auch keine spürbaren Schäden bleiben.
Wie wird eine transitorische ischämische Attacke festgestellt?
Da sich die ersten Symptome nicht unterscheiden, ist eine transitorische ischämische Attacke ein Notfall, vergleichbar mit einem Schlaganfall. Bei jedem Verdacht muss umgehend der Notarzt gerufen werden. Man sollte nicht darauf warten, dass die Symptome wieder verschwinden.
Die Notärztin oder der Notarzt führt erste Untersuchungen durch. Betroffene werden dann nach Möglichkeit in ein Krankenhaus gebracht, das auf Schlaganfälle spezialisiert ist. Dort beginnen sofort die weiteren Untersuchungen, um die Ursache festzustellen und auch schnell mit der Therapie zu beginnen.
Wie wird eine transitorische ischämische Attacke behandelt?
Bei den ersten Anzeichen ist nicht klar, ob es sich um einen Schlaganfall oder eine TIA handelt. Er erfolgt also die gleiche Therapie wie bei einem Schlaganfall.
Welche weitere Behandlung und Überwachung dann stattfinden, ist abhängig vom Verlauf und den weiteren Untersuchungsergebnissen.
- Brereton L, Carroll C, Barnston S. Interventions for adult family carers of people who have had a stroke: a systematic review. Clin Rehabil 2007; 21(10): 867-84. Aufgerufen am 14.06.2020.
- Forster A, Brown L, Smith J, House A, Knapp P et al. Information provision for stroke patients and their caregivers. Cochrane Database Syst Rev 2012; (11): CD001919. Aufgerufen am 14.06.2020.
- Hackett ML, Yang M, Anderson Craig S, Horrocks Judith A, House A. Pharmaceutical interventions for emotionalism after stroke. Cochrane Database Syst Rev 2010; (2): CD003690. Aufgerufen am 14.06.2020.
- Hackett ML, Yapa C, Parag V, Anderson CS. Frequency of depression after stroke: A systematic review of observational studies. Stroke 2005; 36(6); 1330-40. Aufgerufen am 14.06.2020.
- McPherson K, Kersten P, Turner-Stokes L. Background to neurorehabilitation. In Candelise L et al (eds). Evidence-based neurology. BMJ Books: London 2007.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).
Stand: