M51.2: Sonstige näher bezeichnete Bandscheibenverlagerung

Bei Ihnen sind ein oder mehrere Bandscheiben geschädigt.

Bandscheiben bestehen aus Knorpel und Bindegewebe. Bandscheiben verbinden benachbarte Wirbel miteinander und polstern Druck und Stöße ab. Eine Bandscheibe besteht aus einem festen Ring mit einem weichen Kern.

Sie haben eine Bandscheiben-Vorwölbung oder einen Bandscheiben-Vorfall. Wenn Bandscheiben geschädigt sind, dann können sie sich zwischen benachbarten Wirbeln hervorwölben. Das nennt man auch Bandscheiben-Vorwölbung. Wenn eine Bandscheibe noch stärker geschädigt ist, dann kann es auch zu einem Bandscheiben-Vorfall kommen. Dabei reißt der feste Ring der Bandscheibe ein und weiches Bandscheiben-Gewebe rutscht zwischen den Wirbeln hervor.

Mögliche Beschwerden bei geschädigten Bandscheiben sind zum Beispiel Schmerzen im Rücken. Die Schmerzen können sich auch in die Arme oder die Beine ausbreiten. Die Haut kann sich an bestimmten Stellen taub anfühlen. Möglicherweise verspürt man auch ein Kribbeln. Es kann auch sein, dass man einen Körperteil nicht mehr richtig bewegen kann.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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