P35.0: Rötelnembryopathie

Während der Zeit im Mutterleib ist ein gesundheitlicher Schaden durch eine mütterliche Röteln-Erkrankung entstanden.

Röteln werden durch Viren ausgelöst. Die Viren können von der Mutter über die Plazenta zum Kind gelangen und das Kind schädigen.

Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden. Über die Plazenta wird das Kind mit Sauerstoff und Nährstoffen aus dem mütterlichen Blut versorgt.

Wenn die Mutter während der Schwangerschaft erstmals Röteln bekommt, kann es zu einem gesundheitlichen Schaden beim Kind kommen. Beim Kind kann es dann beispielsweise zu einer Fehlbildung am Herzen kommen. Es können außerdem Trübungen oder andere Veränderungen an den Augen entstehen. Möglicherweise kann das Kind nicht richtig hören. Auch eine Lungen-Entzündung kann beim Kind auftreten, wenn es sich im Mutterleib mit Röteln angesteckt hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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