A48.3: Syndrom des toxischen Schocks

Sie haben das toxische Schock-Syndrom.

Ein toxisches Schock-Syndrom entsteht, wenn bestimmte Bakterien Giftstoffe produzieren. Das Abwehrsystem reagiert dann sehr stark auf die Giftstoffe. Diese Bakterien können auch im Körper sein, wenn man gesund ist. Zu einem toxische Schock-Syndrom kann es nach Operationen oder Verletzungen kommen. Die Krankheit kann auch bei einer Geburt oder Entzündungen durch bestimmte Bakterien auftreten. Ein toxisches Schock-Syndrom kann auch entstehen, wenn ein Tampon oder anderer Fremdkörper längere Zeit in der Scheide verbleiben.

Beim toxischen Schock-Syndrom kann man hohes Fieber haben. Die Haut kann flächig gerötet sein. Die Haut kann sich nach einiger Zeit auch ablösen. Es kann sein, dass man sich übergeben muss oder Durchfall hat. Man kann auch Muskelschmerzen, Kopfschmerzen oder Schwindel haben.

Das Herz pumpt das Blut durch den Körper. Das Blut fließt dabei durch Blutgefäße. Durch das Blut werden alle Bereiche vom Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Beim toxischen Schock-Syndrom kann der Blutdruck sehr niedrig sein und das Herz kann sehr schnell schlagen. Manche Bereiche des Körpers werden dann nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Dann kann man schwer krank sein. Es kann sein, dass dann bestimmte Organe wie zum Beispiel die Nieren oder die Lunge nicht mehr richtig arbeiten. Wenn das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt wird, kann man auch das Bewusstsein verlieren.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).